Es ist Deine Erde - Zuhause kompostieren

Kompost ist organisches Material, das dem Boden zugesetzt werden kann, um das Pflanzenwachstum zu fördern. Essensreste und Gartenabfälle machen  derzeit mehr als 28 Prozent von dem aus, was wir wegwerfen. Was für eine sinnlose Vergeudung - lasst uns kompostieren - jetzt! Kein Bioabfall sollte in den Restmüll gelangen, wo die enthaltenen wertvollen Nährstoffe einfach in der Verbrennungsanlage oder auf der Deponie zerstört werden. Zudem steigt hiermit auch die Freisetzung von Methan, einem starken Treibhausgas.

Sprechen wir also über Kompostierbarkeit und was jeder Zuhause tun kann, jeden Tag, keine Ausreden: Abfall ist Nährstoff!

Option 1 - eine Wurmfarm - kein Garten nötig (aber Du solltest Tiere mögen)

Es gibt verschiedene praktische und stylische  Wurmkompostierungssysteme für Privathaushalte und Organisationen. Wir finden zum Beispiel Wurmwelten in DE, Alpenwurm und Wurmkiste in AT und WormUp in CH gut. Mit Hilfe von Würmern werden Deine Bioabfälle zu Hause bequem und geruchlos zu einem nährstoffreichen Biodünger recycelt. Mach also den Check, es braucht nicht viel Platz oder bestimmte Bedingungen - kompostiere Deinen organischen Abfall zu Hause - wir können es “wurmstens” empfehlen!


Option 2 - der BOKASHI Eimer - wirksame Mikroorganismen, arbeiten hart für Dich

Was ist bloß in diesem Mülleimer los?

Sogenannte "Effektive Mikroorganismen" sind eine Mischung aus Bakterien und anderen Mikroorganismen, die in der Natur auf verschiedenen Oberflächen und in organischen Materialien vorkommen.

Diese regenerativen Mikroorganismen verhindern z.B. Fäulnis, Schimmel und Oxidation. Zusätzlich "fressen" die Bakterien organisches Restmaterial auf und setzen die zuvor gebundenen Nährstoffe frei. Das Ergebnis dieses Prozesses findet sich im BOKASHI-Eimer: ein ziemlich schnell produzierter Kompost von ausgezeichneter Qualität, um Deine Pflanzen zu nähren.


Option 3 - Der Klassiker, ein Komposthaufen - benötigt etwas Platz im Freien, produziert größere Mengen

Für jede gelungene Kompostierung sind drei Grundzutaten erforderlich, sozusagen das Kompost-Rezept:

Braunes - Dies schließt Materialien wie tote Blätter, Zweige und Zweige ein.
Grünes - Dazu gehören Materialien wie Grasschnitt, Gemüseabfälle, Obstreste und Kaffeesatz.
Wasser - Die richtige Menge an Wasser, Grün und Braun ist wichtig für die Kompostentwicklung.

Dein Komposthaufen sollte stets genauso viel Braunes wie Grünes bekommen. Auch sollten sich innerhalb der Schichten organischen Materials die Partikel in unterschiedlichen Größen abwechseln. Die braunen Materialien liefern Kohlenstoff für Deinen Kompost, die grünen Materialien liefern Stickstoff und das Wasser liefert Feuchtigkeit, um die organische Substanz abzubauen.

Und außerdem: Nimm Dir Zeit, Du musst Dich nicht beeilen ... Es braucht schon ein wenig Geduld, bevor Du Deinen ersten perfekten hausgemachten Kompost ernten kannst. Aber ist das nicht auch eine wichtige Erkenntnis, dass wir nicht alles kontrollieren und beschleunigen können?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Komposthaufen aufzubauen.

Eine gute do it yourself Anleitung für eine klassische 3-Stufen-Kompostierung im Freien findet sich hier: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/duengung/24146.html

oder sogar die Variante eines Thermokomposters hier: https://www.gartenlexikon.de/schnellkomposter-selber-bauen/

Und natürlich gibt es auch empfehlenswerte gebrauchsfertige Produkte, sogenannte Thermokomposter, Hot Bins etc. von verschiedenen Herstellern.

Dann braucht Ihr nur noch eine gut geeignete Ecke im Garten und es kann losgehen - eigene Erde, duftend und voller Nährstoffe, im Kreislauf der Natur.

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