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Kompostieren zu Hause, das sollte jeder mal probieren!

Beim Kompostieren von Abfall kreiert ihr eigentlich ein kleines Ökosystem. Bakterien, Schimmelpilze und Kleintiere wie Würmer und Schnecken wandeln Grünabfälle in eine nährstoffreiche Ressource für unsere Pflanzen um. Damit dieses Ökosystem funktionieren kann, wird ein bestimmtes  Verhältnis von Feuchtigkeit, Sauerstoff und Wärme benötigt. Was viele leider nicht wissen, ist, dass Ihr selber einen großen Teil des Kreislaufs schließen könnt. „Hauskompostierung“ klingt oft schwieriger, als es wirklich ist und ein großer Garten ist nicht mal unbedingt eine Notwendigkeit! Es sind verschiedene Kompostsysteme möglich, von denen einige im Haus oder auf dem Balkon angewendet werden können. Traditioneller Komposthaufen Hierfür ist natürlich ein Garten notwendig, da die Außenmasse mindestens 1,5 Meter in Höhe, Breite und Länge sein sollte. Die Box selbst kann man aus Holz, Drahtgeflecht oder Ästen selber herstellen. Stellt bitte stets sicher, dass der Behälter immer im direkten Kontakt mit dem Boden ist, da sonst kleine Tierchen und Bakterien den Kompost nicht erreichen können. Beachtet auch, dass der Kompost mindestens alle 6 Wochen umgesetzt werden muss, deswegen sollte der Behälter nicht allzu hoch sein. Eine andere Möglichkeit ist es eine Klappe anzubringen, durch die der Kompost vom Boden einfach nach oben geschichtet werden kann. Das Umschichten sorgt nicht nur für einen guten Kompost, sondern verhindert auch den Geruch.

Komposter Der Komposter ist eine ideale Wahl für einen kleinen Garten! Die Boxen gibt es von etwa 6  bis 400 Liter oder sogar 600 Liter. Die perforierte Bodenplatte sollte am besten auf gelockerten Boden gestellt werden, damit die Bakterien und kleinen Tierchen am einfachsten in den Kompost gelangen können. Da Bakterien und kleine Tierchen sehr gerne Wärme mögen, ist es empfehlenswert einen sonnigen Standort zu wählen. Wenn der Komposter erst einmal auf der richtigen Position steht, kann begonnen werden die unterste Schicht aus etwas grobem Material wie Ästen zu bauen. Danach kannst du einfach alles, was in den Kompost gehört (siehe Liste unten) entsorgen. Und nicht vergessen ab und zu den Kompost umzuschichten, um für genug Sauerstoff zu sorgen. Nach etwa drei Monaten sollte die erste Ladung Kompost fertig sein und kann zum Düngen verwendet werden. http://garten.ladenzeile.de/pflanzzubehoer-komposter Wurmbank Eine etwas weniger traditionelle Weise ist die Wurmbank, die aber aufgrund der geringeren Größe für kleinere Gärten sehr geeignet ist und sogar auf dem Balkon genutzt werden kann. Was wird für eine Wurmbank zum Kompostieren genutzt: Ja, natürlich Würmer! Diese Tierchen können pro Tag ihr doppeltes Körpergewicht verdauen und benötigen ca. 6 Monate, um einen vollen Behälter mit Kompost zu produzieren. Geduld ist hier an der Tagesordnung, und bitte bedenkt, dass es sich um lebendige Tiere handelt. Man kann natürlich nicht einfach eine Holzkiste mit Würmern füllen, Müll reinwerfen und warten ;-) Findet hier eine Anleitung für die perfekte Wurmbank. http://www.nutzmuell.de/wp-content/uploads/flyer-wurmbank_text.pdf So, aber was gehört eigentlich auf den Kompost? Es gibt viele verschiedene Informationen über was und was eher nicht auf dem Kompost entsorgt werden kann. Die einen sagen, dass ein verwelkter Rosenstrauß vom Valentinstag erlaubt ist, aber andere werden sagen, dass sich das auf die Qualität des Komposts auswirkt. Daher ist es immer noch eine Frage von Abwiegen und einfach Erfahrungen sammeln. Um euch zum Beginn zu helfen, haben wir eine Übersicht zusammengestellt, was  erlaubt ist und was eher nicht auf den Kompost sollte. Was gehört auf den Kompost: - Rohe Gemüse- und Obst-Reste (aber keine Zitrusfrucht-Überreste!) - Eierschalen - Verwelkte Blumen oder Kräuter – Längere Stile und dickere Pflanzenteile klein schneiden, das   beschleunigt die Kompostierung. - Rasenschnitt (am besten sollte dieser schon leicht angetrocknet sein, da sonst Fäulnisgefahr besteht) - Kleine Mengen an Zeitungspapier und Pappe (kein farbiges Papier, keine Hochglanz-Materialien, also gut verrottbares Papier) - Tee- und Kaffeesatz - Laub und Strauchschnitt. Tipp: Auch Strauchschnitt wird schneller zu Humus, wenn er vorher klein geschnitten wird. - Mist von Haustieren nur in geringen Mengen (aber KEINE Zusätze wie z.B. Katzenstreu – chemische Bestandteile ausschließen) Was gehört nicht auf den Kompost:

  • Gekochtes Essen oder zubereitetes Essen – besonders Fleisch und andere proteinhaltige Lebensmittel – diese Essensreste locken Ratten und anderes Ungeziefer an!
  • Pflanzenreste, die von einem Pilz befallen sind – nutzt dafür eure Biotonne.
  • Asche-Reste (größere Asche-Klumpen verrotten sehr langsam)
  • Zitrusfrucht-Überreste, da diese häufig stark gespritzt sind und so Pestizide in den Humus gelangen. Also Zitronenschalen, Orangenschalen, am besten auch auf Ananas- und Bananen-Schalen verzichten.
  • Größere Zweige, Äste und grobe Schnittabfälle – sie verrotten zu langsam, ebenso verrotten Nussschalen – Walnüsse, Haselnüsse, aber auch Erdnuss-Schalen – langsam.
  • Schwer verrottbares Laub, wie zum Beispiel das Laub von Walnuss- und Kastanienbäumen, Eichen oder Plantanen, ebenso Blätter vom Kirschlorbeer.
  • Farbige oder dicke Papiere und Papp-Abfälle

Achtet aber besonders darauf, dass im Behälter alles in Balance bleibt. Und es nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken ist. Nur dann kann gewährleistet werden, dass der Kompost nicht stinken wird oder der Prozess sich nicht verzögert. Sonst muss nochmal ganz von vorne angefangen werden. Nützliche Webseiten: http://www.garten-freunde.com/abfaelle-kompostieren/304 http://www.kompost.de/startseite/    

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